Neubau eines Bettenhauses für das Lutherstift Falkenburg

Die Erschließung des Lutherstiftes erfolgt über eine lange Einfahrt. Schon hier eröffnet sich dem Besucher durch den geplanten Neubau eine einladende Perspektive. Der Wirtschaftshof wird optisch durch den Anbau abgegrenzt und leitet den Besucher über einen Weg, der von altem Baumbestand gesäumt wird, zum eigentlichen Eingang.
Im Hauptgebäude des Lutherstiftes befinden sich im Erdgeschoß Speisesaal, Küche und Verwaltungsräume. Im ersten Obergeschoß und im Dachgeschoß sind Übernachtungsmöglichkeiten für die Seminarteilnehmer untergebracht. Diese Zimmer entsprachen nicht mehr den heutigen Komfortanforderungen. Obergeschoss und Dachgeschoß waren auch nicht für Rollstuhlfahrer erreichbar. Mit der Kapazitätserweiterung wurden aus diesem Grunde behindertengerechte Übernachtungsmöglichkeiten geschaffen.
Bei der geschaffenen Lösung wurde direkt an die Eingangshalle ein Gebäudeflügel mit je zwölf Einbettzimmer auf drei Geschosse verteilt errichtet. In diesem Anbau befindet sich ein abgeschlossenes Treppenhaus und ein Aufzug. Das Treppenhaus entspannt auch die brandschutztechnische Situation in dem vorhandenen Gebäude. Der Anbau ist auf kurzem Wege durch die Eingangshalle erreichbar.

Das Volumen des neuen Anbaus, das Material der Außenwände, die Dachform und die Dacheindeckung orientieren sich am vorhandenen Gebäude. Moderne Formenelemente in der Fassade weisen darauf hin, dass der Anbau aus der heutigen Zeit ist.